Meteorologie
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Jubiläum: 8 Jahre kontinuierliche Ceilometermessungen

15.06.2017

Heute beginnt das neunte Jahr mit kontinuierlichen Messungen des Ceilometers am MIM: am 12. Juni 2009 wurde ein Lufft CHM15kx-System auf der Institutsdachplattform installiert. Es ermöglicht die Ableitung von Profilen des Aerosol-Rückstreukoeffizienten bei 1064 nm. So genannte "Quicklooks" werden in Echtzeit dargestellt (LINK) und zeigen die aktuelle Bewölkungssituation (Bedeckung, Wolkenuntergrenze, Ausdehnung) und die Aerosolverteilung (Mischungsschichthöhe, abgehobene Schichten) über München. Die "berühmteste" Messung war die Identifikation der Ascheschicht nach dem Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull am 16./17. April 2010. Seitdem werden Ceilometer in der Meteorologie zunehmend eingesetzt, vor allem nachdem Wetterdienste nationale Messnetze aufgebaut haben. Das MIM hat zur verstärkten wissenschaftlichen Nutzung von Ceilometern für die Aerosolfernerkundung zahlreiche Beiträge geleistet: Studien zur Kalibrierung, zur Korrektur der Wasserdampfabsorption, zur Validierung von Chemie-Transport-Modellen, zur Qualitätssicherung der Signale und zur Bestimmung der Mischungsschichthöhe.