Meteorologie
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Bundesministerium für Bildung und Forschung beschließt Finanzierung von ACTRIS-D Infrastruktur zur Wolken, Aerosol, Spurengas Beobachtung

13.09.2019

Neue Nationale Roadmap für Forschungsinfrastrukturen

Mit der Nationalen Roadmap für Forschungsinfrastrukturen legt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) einen Fahrplan für große Forschungsinfrastrukturen vor. Am 13. September wurde die Forschungsinfrastruktur für atmosphärische Aerosole, Wolken und Spurengase (ACTRIS-D) auf diese Roadmap aufgenommen. ACTRIS-D ist Teil
der europäischen ACTRIS-Initiative (https://www.actris.eu/), einer Kooperation vieler wichtiger Forschungseinrichtungen in Europa, um künftig bessere Vorhersagen sowohl für die Luftqualität als auch für Wetter und Klima zu ermöglichen. In ACTRIS-D arbeiten nahezu alle bedeutenden Akteure der deutschen Atmosphärenforschung zusammen darunter Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Behörden. Für das Vorhaben wurden deutschlandweit mind. 50 Millionen Euro bewilligt.

Das LMU-MIM hat 4,3 Millionen Euro beantragt und ist mit dem Ausbau der Aerosol- und Wolkenbeobachtung am Standort München sowie dem Aufbau eines internationalen Lidar-Kalibrierzentrums dabei. Kernstück der Neuentwicklung ist ein automatisiertes Aerosol-Lidar sowie die Qualitätssicherung von Lidarsystemen, die in europäischen Netzwerken eingesetzt werden. Der Antrag wurde federführend von Prof.specHaloCAMmacs_mod_small Dr. Andreas Macke (TROPOS, Leipzig) gestellt. Aus München dabei ist das Team um Prof. Dr. Bernhard Mayer am Lehrstuhl für Experimentelle Meteorologie: Dr. Volker Freudenthaler, Dr. Matthias Wiegner und Dr. Tobias Zinner. Die Gruppe ist seit Jahrzehnten eine der führenden Institutionen bei der Entwicklung und Kalibrierung von Lidartechnik. Dabei werden kurze Laserpulse in die Atmos phäre gesendet. Der rückgestreute Anteil wird aufgezeichnet und liefert Information über die vertikale Struktur der Atmosphäre. Auch im Bereich Wolkenbeobachtung ist München eine der führenden Stationen Deutschlands.

Mehr in der Pressemitteilung des BMBF.